Gundula Weimann und Fridhelm Büchele haben sich dem Thema Burnout angenähert: über Gespräche mit Betroffenen, mit Ärztinnen und Wissenschaftlern, mit Gewerkschafterinnen und Betriebsräten. Zugänge haben sie auch über eine künstlerische Auseinandersetzung gefunden – Theaterszenen, Bilder, Installationen. Fertige Antworten oder eine generelle Anleitung, wie mit dem Thema umzugehen ist, gibt es nicht. Dafür aber Gedankenanstöße und Hinweise auf die gesellschaftspolitischen Dimensionen ebenso wie Daten und Befunde zu den Arbeitsbedingungen in Deutschland aus Perspektive der Beschäftigten.
"Die beste Burnout-Prävention, und letztlich die einzig nachhaltig wirksame, sind gute Arbeitsbedingungen. Selbstverständlich ist es dazu wichtig, dass die Einzelnen lernen, Nein zu sagen und sich Grenzen zu setzen. Aber das ist nicht alles. Denn wer sich selbst Grenzen setzt, zieht auch seinem Arbeitgeber – oder Auftraggeber – welche. Wirksam können solche Grenzen letztlich aber nur werden, wenn es gesellschaftliche Normen und Rechtsansprüche gibt, auf die sich die Einzelnen stützen können. Und die sind noch nie vom Himmel gefallen. Sie sind immer kollektiv erkämpft worden – maßgeblich auch durch Gewerkschaften", kommentiert Anke Thorein von der ver.di Initiative Gute Arbeit.
Der Film, der in Kooperation mit dem ver.di-Bereich "Innovation und Gute Arbeit" entstanden ist, kann hier angeschaut werden. Zum Download steht der Film unter www.verdi-gute-arbeit.de bereit.
Mehr Informationen gibt es auf der Webseite des Präventionsportals Mobbing & Burnout.
PDF | 1 MB