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20.04.2016, 18:00 – 20:00Berlin, ver.di Bundesverwaltung, Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin, Raum Nabucco

Veranstaltung "Crowdwork: Das Arbeitsmodell der Zukunft?" in der ver.di Bundesverwaltung

Forschungsergebnisse, Herausforderungen und ver.di-Initiativen
Termin

Crowdworking ist vor allem die Möglichkeit, über digitale Plattformen Arbeitsaufträge im Internet auszuschreiben und zu bekommen. Das kann Chancen für Flexibilität bieten, etwa bei der Wahl von Arbeitsort und -zeit. Crowdsourcing wird aber allzu oft allein genutzt, um (Personal-)Kosten zu sparen. Nicht zuletzt deshalb werden für die meisten Arbeiten Selbstständige gesucht. Unternehmen – inklusive der Plattformen – sind (bisher) in der Regel nicht verpflichtet, für sie Sozialabgaben zu zahlen oder sie zu qualifizieren. Gerade in Dienstleistungsbranchen nimmt diese Form der Auftragsvergabe zu. Bislang kaum reguliert, scheinen die Möglichkeiten zum Unterlaufen sozialer Standards unbegrenzt. Doch wie sieht die Realität auf den Plattformen heute aus? Was kann getan werden, um Gute Arbeit auch in der „digitalen Wolke“ zu gewährleisten?

In das Thema führt Nadine Müller vom ver.di-Bereich Innovation und Gute Arbeit ein und stellt bisherige ver.di-Initiativen vor.

David Durham von derUniversität Kassel präsentiert Ergebnisse eines von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Forschungsprojekts zum Thema Crowdworking. Auf verschiedenen Plattformen wurden Crowdsourcees - die Auftragnehmer - befragt: Wie viel verdienen sie? Wie viele Stunden arbeiten sie? Finden sie eine Interessenvertretung sinnvoll, und brauchen sie rechtliche Beratung?

Gunter Haake vom Referat Selbstständige der ver.di stellt die zentralen Ergebnisse einer ver.di-Umfrage mit der Plattform jovoto und des begleitenden Ideenwettbewerbs vor.

 

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