Die Ausgabe 01/2024 des DGB-Index Gute Arbeit "Kompakt" beschäftigt sich mit dem Thema Fachkräftesicherung. Aktuell wird in Deutschland für eine Reihe von Berufsgruppen ein Mangel an Fachkräften diagnostiziert. Schwierigkeiten bei der Besetzung offener Stellen haben nicht nur wirtschaftliche Folgen. Sie führen auch zu Mehrbelastungen der verbliebenen Beschäftigten und schränken das Angebot an gesellschaftlich notwendigen Gütern und Leistungen ein (z.B. im Gesundheits-, Bildungs- und Sozialwesen).
Die Sicherung und Gewinnung von Fachkräften wird nur dann erfolgreich sein, wenn in den betroffenen Tätigkeitsfeldern gute Arbeitsbedingungen vorherrschen. Hohe Arbeitsbelastungen, geringe Entwicklungschancen oder niedrige Einkommen sind für viele Beschäftigte der Grund, warum sie ihren Beruf wechseln oder bestimmte Berufe gar nicht erst ergreifen. In verschiedenen Berufsgruppen sehen viele Beschäftigte aufgrund der hohen Belastungen zudem gar nicht die Möglichkeit, gesund bis zum Rentenalter arbeiten zu können.
Die Auswertung zeigt exemplarisch die Arbeitsbedingungen in sechs Berufsgruppen, für die ein Fachkräftemangel prognostiziert ist. Für die Berufe Klempnerei, Metallbau, Krankenpflege, Lehrer*innen, Erzieher*innen sowie für Informatikberufe wurden die Daten des DGB-Index Gute Arbeit der Jahre 2020 bis 2023 ausgewertet. Die Ergebnisse machen deutlich, wo in den sechs Berufsgruppen die Hebel für bessere Arbeitsbedingungen und eine erfolgreiche Fachkräftesicherung anzusetzen sind.
Die Publikation steht hier zum Download bereit. Zur Webseite des Instituts DGB-Index Gute Arbeit gibt es hier.
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